Farblich und
klanglich höchst nuancenreich
Laufenburg. Drei junge Gitarristen, jeder für sich ein Könner, und zusammen
ein perfekt harmonierendes Ensemble von ausgefeiltem Klang: So stellte sich
das Nicolau - Gitarrentrio bei seinem Konzert des "Akkorde" - Festivals im
Laufenburger Schlössle vor...
Das Trio mit Christian Wernicke, Andreas Schumacher und Armin Korn nennt
sich nach dem zeitgenössischen griechischen Komponisten Dimitri Nicolau...
Es war ein spannendes Hörerlebnis, wie Nicolau Elemente, Themen, Melodien
und Rhythmen der Folklore seiner Heimat aufgreift und mit modernen Anklängen
mischt...
In höchster klanglicher Feinheit, Poesie und Präzision spielten sie schon
eingangs die Valses poéticos von Enrique Granados...
Zum Abschluss begeisterte das Trio mit einer farblich und klanglich höchst
nuancenreichen Wiedergabe einer Suite aus Bizets "Carmen".
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Badische Zeitung, 4.Oktober 2006
90 Minuten Klangrausch - die Zuhörer auf Wolke sieben
St.Blasien. Sie nennen sich "Nicolau - Trio" und interpretieren die Musik
des griechisch-italienischen Komponisten Dimitri Nicolau engagiert,
leidenschaftlich mit scheinbarer Distanz...
Andreas Schumacher, Christian Wernicke und Armin Korn haben sich als Nicolau
- Trio zusammengefunden. Ihr Zusammenspiel ist ein Genuss...
Drei Vollblutgitarristen also, die mit Leichtigkeit die Klangschönheit, die
Vielseitigkeit und das Temperament des Instrument darzustellen verstehen...
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Badische Zeitung, 2. Oktober 2006
Sechs und vier
Saiten, gestrichen und gezupft:
Seit 1996 arbeiten der Gitarrist Andreas Schumacher und die Cellistin
Sigune Lauffer zusammen und legen jetzt ihre erste CD mit dem Titel „ten
strings“ vor. Sie enthält Werke aus Barock und der spanischen bzw.
südamerikanischen Moderne. Antonio Vivaldis wohlbekannte 5. Sonate in e-Moll
eröffnet die Scheibe und erhebt hohen künstlerischen Anspruch in der
Kammermusik. Die Gitarre, in modernem Continuogewand, übernimmt
differenziert vorgetragen den Generalbass, während das Cello mit großer
Verve einen weiten Bogen über alle Sätze spannt. Mit Bachs wohl berühmtester
„Air“ (aus der 3. Orchestersuite) beginnt die Kuschelklassik. Innig,
schlicht, niemals kitschig und doch empfindsam interpretieren die beiden
dieses Zuckerstückchen, und auch Heitor Villa-Lobos’ Bach-Reflexe in der 5.
Bachiana Brasileira ist von Spannung und nuancierter Poesie getragen. Das
„Café 1930“ aus Astor Piazzollas viersätziger „Histoire du Tango“ erklingt
ebenfalls in dieser Besetzung als perfekte Adaption für sechs und vier
Saiten. Mit den nötigen Tango-Kanten gespickt leitet es zur einzigen
Originalkomposition für Cello und Gitarre über, einer dreisätzigen Sonate
des 1988 verstorbenen brasilianischen Choro-Komponisten Radames Gnattali.
Hier finden Sigune Lauffer und Andreas Schumacher zu einer modernen
Musiksprache, die beide Instrumente als Einheit begreift, in der sich die
Klänge nicht nur durchdringen, wenn das Cello ebenfalls gezupft wird, in der
das raue postmoderne Lebensgefühl der Südamerikaner aufgegriffen wird und in
der die kompositorischen Besonderheiten lustvoll ausgelebt werden. Was kann
nach einem solchen Werk und einer CD, die wie ein kleines Konzert
zusammengestellt ist, noch folgen? Ein schwermütiger, stolzer und in sich
ruhender Schwan, dessen Profil in der Scheibe einer rotschimmernd
versinkenden Sonne sanft dahin gleitet, aus Camille Saint-Saëns „Karneval
der Tiere“.
Patrick Tröster
Neue Musikzeitung (NMZ) Juni 2006
Die neue CD
Cello und Gitarre
Barockes Flair und
Tango-Melancholie
Cello und Gitarre sind als
Duo äußerst selten zu hören. Wenn man sich die neue CD „ten strings“ von
Sigune Lauffer und Andreas Schumacher anhört, fragt man sich, warum
eigentlich. Denn hier wirkt alles passend, prima abgestimmt, eine
kammermusikalische Mixtur voll Wärme und Intimität.
In mehreren Barockstücken – einer Sonate von Vivaldi und Bachs berühmter
„Air“ – übernimmt die Gitarre die Rolle der Cembalo-Begleitung. Sie klingt
dem Cembalo gar nicht unähnlich, nur flexibler und lebendiger. Zu Bachs
Zeiten hat man ja durchaus auch auf Saiteninstrumente zu diesem Zweck
zurückgegriffen, damals halt auf die etwas härter klingende Theorbe.
Gemeinsam mit dem dunkel samtigen, in den langsamen Sätzen wunderschön
singenden Ton von Cellistin Sigune Lauffer ergibt das Barockmusik zum
Genießen.
In einigen spanisch-südamerikanischen Stücken tritt naturgemäß die Gitarre
mehr in den Vordergrund, melancholisch verträumt in Astor Piazzollas „Cafe
1930“, temperamentvoll wirbelnd in Enrique Granados´ spanischem Tanz
Nr.5. Wenn sich darüber mit einem Hauch von Wehmut das Cello legt, passt das
ausgezeichnet.
Besonders raffiniert kombiniert der Brasilianer Radames Gnattali die beiden
Instrumente; seine Sonate ist als einziges Stück der CD speziell für diese
Besetzung geschrieben. Da mischt sich beispielsweise plötzlich das gezupfte
Cello ins Gitarrenspiel, was zu einem reizvollen Klangeindruck führt. Zum
Schluss darf das Cello mit Saint-Saëns´ Karneval der Tiere noch einmal den
stolzen Schwan geben. Wer da nicht glatt dahinschmilzt...(akr)
Reutlinger Generalanzeiger 04.03.2006
... Peter Marti, Cello, Andreas Schumacher, Gitarre, haben
sich vor einem Jahr zu beispielhafter musikalischer Harmonie gefunden. Das
erfreuliche Resultat der fantasievollen Zusammenarbeit zeigte sich in einem
wohlklingendem Kammermusikprogramm der besonderen Art, veranstaltet vom
Schweizerischen Musikpädagogischen Verband.
... Eine stattliche Anzahl Zuhörer gönnte sich den Genuss, mit melodiöser,
gefühlsbetonter Musik sich etwas vom Alltag entrücken zu lassen.
... Die Kombination mit Gitarre verlieh den Stücken das entsprechend
reizvolle Lokalkolorit, und die Adaptionen mit Cello trafen die
melancholisch-elegischen Stimmungen auf schönste Art.
... Das ganze Temperament der "spanischen Seele" kam in der Suite populaire
espanola von Manuel de Falla zum Ausdruck.
Schaffhauser Nachrichten
... Es wurde zum harmonischen Dialog zwischen Gitarre und
Cello, ... , das seit 1996 gemeinsam musizierende Dozenten-
Duo Sigune Lauffer (Violoncello) und Andreas Schumacher
(Gitarre), interpretierte makellos und einfühlsam sechs ansprechende, leicht tänzerische vom Barock bis in die Gegen-
wart reichenden Werke, die den Zuhörern keine musikalischen
Rätsel aufgaben.
... sauber und empfindsam gespielt das Cello, leicht rhythmisierend, zurückhaltend dialogisierend die Gitarre.
... Es folgte eine Sonate von R. Gnattali, dem das Duo gezügelte
Leidenschaft einhauchte. Schwerblütige Töne, vom Duo mitreissend in den in den filigranen Details ausgekostet, brachte der
spanische Tanz Nr. 5 von Enrique Granados.
Generalanzeiger Bad Urach
... Andreas Schumacher und Hans-Jörg Langner, ... , ein perfekt
harmonierendes musikalisches Duo, ...
... "Valses poeticos" von Enrique Granados, eigentlich für Klavier
komponiert, brachten liedhaft, humoristisch und poetisch andalusische Klänge in den Kirchenraum und das spanische Solostück bewies einmal mehr Andreas Schumachers Können und
Fingerfertigkeit.
...Mit Komponisten von Larry Cooperman (bravouröses Solostück
von Hans-Jörg Langner), Edmundo Vasques und Carlo Domeniconi, erklangen ausschliesslich zeitgenössische Komponisten,
... fühlte man sich an diesem Oktoberabend in warme, südliche
Breiten verführt.
Freiburger Lokalpresse
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